22.10.2012
Qualifikation der German Horse Pellets Tour in Neunkirchen
Foto: Pixelreiter
Vom 18. bis 21. Oktober fanden in Neunkirchen die 35. Neunkirchner Reitertage statt. Der Reitverein Neunkirchen e.V. hatte sich als Veranstalter selbst übertroffen – in gemütlichem Ambiente wurde den zahlreichen Zuschauern top Sport auf nationalem Niveau geboten.
Einer der Höhepunkte war am Freitagabend der Preis der German Horse Pellets GmbH. Rund 30 Starter waren in der Springprüfung der Klasse S* angetreten, um sich als Sieger zu empfehlen. Die Prüfung war gleichzeitig eine Qualifikationsprüfung für die German Horse Pellets Tour, die sich vornehmlich an Reiterinnen und Reiter der Leistungsklasse S2 und S3 richtet. Pro Etappe, qualifizieren sich die besten beiden Teilnehmer mit der entsprechenden Leistungsklasse für das Finale der German Horse Pellets Tour, welches im Januar 2013 beim Weltcupturnier PARTNER PFERD in der Messehalle Leipzig stattfindet.
Bei den Neunkirchner Reitertagen konnten sich Andreas Woll mit Sweetest Tabou freuen: das Paar legte in einer Zeit von 48,68 Sekunden die schnellste Fehlerfreie Runde hin. Nur knapp geschlagen geben mussten sich Karsten Schäfer und Herr Lemann, die ebenfalls eine Nullrunde liefern konnten, leider aber mit 49,73 Sekunden doch ein wenig langsamer als das Siegerpaar
waren. Und so konnte Andreas Woll verdienter Weise den besonderen Ehrenpreis der German Horse Pellets GmbH entgegen nehmen: eine Palette erstklassiger Einstreu für sein Pferd.
Eine 14-Jährige holt sich drei Siege
Talent Marie-Sophie Händel erfolgreichste Teilnehmerin beim Neunkircher Reitturnier
Beim traditionellen Oster-Reitturnier des RV Neunkirchen räumte der Heimverein gleich neun Siege ab. Die erst 14-jährige Marie-Sophie Händel war mit drei Siegen die erfolgreichste Reiterin.
Von SZ-Mitarbeiterin Christina Schneider
Furpach. Keine Ostereier, sondern Platzierungen und Sieger-Schleifen sammelten die Reiter am Wochenende beim traditionellen Osterturnier des RV Neunkirchen auf der Anlage „Beim Wallratsroth“. 25 Reit-, Dressur- und Springprüfungen von der Einsteiger- bis zur mittelschweren Klasse bot der Veranstalter von Karfreitag bis Ostersonntag an. Besonders erfolgreich sammelte der RFV Neunkirchen-City, allein neun Siege gingen auf sein Konto. Katrin Kiefer gewann das E-Stilspringen, Vereinskollegin Maike Wilken siegte im A*- und A**-Springen, jeweils in der ersten Abteilung. und Marie-Sophie Händel holte sich im A**-Springen (erste Abteilung), im L-Springen und im L-Punktespringen (zweite Abteilung) die goldenen Schleifen. Mit ihren drei Siegen, die sie sich auf drei verschiedenen Pferden erritt, war die 14-jährige Schülerin die erfolgreichste Turnierteilnehmerin.
Andreas Woll, der Vorsitzende des RFV Neunkirchen-City, ging in den beiden Hauptspringen aufs Ganze: Er entschied im M*-Springen und M*-Springen mit Stechen jeweils die erste Abteilung siegreich für sich. In der zweiten Abteilung im M*-Springen lag Madeleine Gettmann vorn. Woll war sehr stolz auf die gute Bilanz seines Vereins: „Bei neun Siegen kann man wohl von einem guten Lauf für den RFV Neunkirchen-City sprechen. Wir hoffen, dass diese Glückssträhne bis zu unserem Turnier am Wochenende anhält.“ Die zweite Abteilung im M*-Springen mit Stechen gewann Thomas Wittemer von der RSG Worms-Pfeddersheim. Im Viereck gab es an diesem Wochenende kein Vorbeikommen an Jutta Bitsch von der DSG Bliesgau. Sie stand in beiden M*-Dressuren ganz oben auf dem Siegertreppchen.
Natürlich traten auch die Lokalmatadoren beim Osterturnier an und holten für den gastgebenden RV Neunkirchen neben mehreren Platzierungen auch drei Siege: Lilly Braunberger gewann einen Reiter-Wettbewerb, Anna Benkert eine E-Dressur und Ann-Kathrin Wellnitz die zweite Abteilung im A**-Springen. Martina Muthweiler, Vorsitzende des RV Neunkirchen und Leiterin der Meldestelle, war zufrieden: „Da wir in diesem Jahr unser 50-jähriges Jubiläum feiern, freut es uns, dass unser Hallenturnier wieder bei allen Teilnehmern und Zuschauern so gut angekommen ist.“
Reiten: Andreas Woll dominiert beim Pfingstturnier in Losheim
Tolle Pferde, tolle S-Springen. Das Pfingstturnier des RFV Losheim auf der Anlage "Vierherrenwald" war wieder ein voller Erfolg. Vor allem für Andreas Woll. Er gewann den Großen Preis.
Andreas Woll auf seinem achtjährigen Almani. Foto: hch
Losheim. Wer am vergangenen Wochenende beim traditionellen Pfingstturnier des RFV Losheim auf der Anlage "Vierherrenwald" zu Gast war, erlebte drei Tage lang Springsport der gehobenen Klasse. Publikumsmagnet war wieder einmal die Zweikampf-Springprüfung der Klasse S*. "Bei diesem besonderen Springen reiten immer zwei Teilnehmer gleichzeitig einen identischen Parcours. Wer zuerst fehlerfrei im Ziel ankommt, hat sich damit für die nächste Runde qualifiziert und tritt dort gegen einen anderen Gewinner an", informierte Elke Hoffmann, die Geschäftsführerin des Gastgebervereins. In diesem Jahr ging die goldene Schleife an Christoph Vois von der RTG Gut Mühlenhof.
Besonders spannend gestaltete sich der Große Preis von Losheim, die mit 3000 Euro dotierte Hauptprüfung. Denn nachdem es nur fünf der insgesamt 27 angetretenen Paare mit einer fehlerfreien Runde im Normalparcours überhaupt in den zweiten Umlauf geschafft hatten, zählte jede Sekunde. Mit der Bestzeit von 38,01 Sekunden hatten Andreas Woll (RFV Neunkirchen-City) und Almani schließlich siegreich die Nasen vorn. Zweiter wurde Hans-Friedrich Kletscher vom RV Gersweiler am Alten Wasserturm. Im Sattel von Arianty blieb auch er fehlerfrei, brauchte aber mit 40,69 Sekunden länger als Woll. Mit dem dritten Platz musste sich Thomas Lunkes von der TGS Lunkeshof begnügen. Auf Lunkes'hof Chiara brauchte er für seinen Nullfehlerritt im Stechen 41,47 Sekunden.
Ärgern brauchte er sich aber nicht - schließlich gewann er das Punktespringen der Klasse S*.
Woll war stolz auf sein Pferd: "Da Almani erst acht Jahre alt ist und noch nicht viele Kurse dieser Klasse gesehen hat, freue ich mich umso mehr über diesen Sieg", sagte Woll. Außerdem sei das Springen auch sehr schwer gewesen. "Angesichts der hohen Dotierung der Prüfung und des reiterlich starken Teilnehmerfeldes musste Parcourschef Stefan Muthweiler einen technisch besonders anspruchsvollen Kurs bauen, um nachher nicht zu viele Paare im Stechen zu haben", erklärte der strahlende Sieger, der auch mit der Organisation zufrieden war. Woll: "Auch der Boden, dem im Springen eine entscheidende Bedeutung zukommt, war in Topzustand."